Kunst und Mode: IOSOY goes temporarily WERKSVIERTEL-MITTE KUNST
2008 gründete Barbara Weigand ihr Label IOSOY. Material, Form und Farbe in ungewöhnlichen Kombinationen tragbar zu machen, war ihr Ziel und wurde zu ihrem Markenzeichen. Im Mittelpunkt ihrer Philosophie stehen Langlebigkeit und Nachhaltigkeit. IOSOY bedeutet "ich bin" – das Anagramm YOSOI steht dagegen für Y(OUR) O(WN) S(TORY) O(F) I(NTEGRITY): Seit 2020 vereint Barbara Weigand Kunst und Mode, indem sie zu ihren Wurzeln als Textildesignerin zurückkehrt, ihre Stoffe selbst entwirft und auch produziert.

Kunst und Mode Projekt transparency – sustainability
Ihr Leitgedanke ist dabei das Projekt transparency – sustainability: Transparenz und Offenlegung der Herstellung versteht sie als Qualitätsmerkmal für ihre nachhaltigen Produkte, die sie mit Unterstützung von Kleinbetrieben und Manufakturen fertigt. Als CDO der Hightech-Plattform AMUI unterstützt sie das traditionelle Handwerk, welches auf diese Weise auch in Zukunft überleben kann.
Barbara Weigands erste Artist Edition ihrer Couture-Serie "Easyglam" entstand in Zusammenarbeit mit der Fotokünstlerin Diemut von Funck, deren kontrastreiche und farbintensive Doppel-Fotografien als Drucke auf Stoff übertragen wurden. Das Basismaterial ist ein erlesener Duchesse der spanischen Firma Gratacos, bekannt für ihre Haute-Couture-Stoffe. Die Lyrik der Fotografien, verbunden mit dem weit fallenden A-Linien-Cut, variierend durch die Anreihung der Kellerfalten, macht insbesondere die Glamour-Röcke zu einem außergewöhnlichen Gesamtkunstwerk dieser Art Edition.

Die in der Ausstellung ebenfalls präsentierten vier Fine Art Prints von Diemut von Funck, die aus der Papierherstellerfamilie Zanders ("Gohrsmühle") stammt und an der Prager Fotoschule ausgebildet wurde, sind in einer auf 10 Exemplare limitierten Auflage erhältlich, jeweils von der Künstlerin nummeriert und handsigniert. Ihre mittels Doppelbelichtung erstellten Fotografien entführen den Betrachter in lichtdurchtränkte Szenerien in Parks und Gärten.
Art Edition - ein Gesamtkunstwerk von Kunst und Mode
Transparenz und Farbigkeit der pflanzlichen Motive erinnern dabei an die Wiedergabe sinnlichen Naturerlebens im französischen Impressionismus und Japonismus. In Verbindung mit der glänzenden, reflektierenden Textur der Stoffe vollzieht sich geradezu eine Entmaterialisierung der vegetabilen Bildstrukturen von betörender Wirkung. Die Lyrik der Fotografien von Diemut von Funck als Stoffdruck, verbunden mit dem weit fallenden A-Linien-Cut mit unterschiedlicher Aneinanderreihungen von Kellerfalten macht insbesondere den "signature-skirt" zu einem außergewöhnlichen Gesamtkunstwerk dieser Art Edition, den die in Paris und München tätige Modefotografin Golda Fruhmann aussagekräftig in Szene gesetzt hat.

Nach einem abgeschlossenen Studium der Rechtswissenschaften in München ging Golda Fruhmann ihrer Leidenschaft nach und studierte Fotografie in Hamburg. Die praktischen Erfahrungen bei Markus Jans führten sie schon während ihres Studiums in die Kunst der Modefotografie ein. Dabei benutzt Fruhmann das Medium der Fotografie, um Menschen visuell zu erreichen und zu sensibilisieren. Angesichts dessen, dass ihr eigenes Konsumverhalten seit jeher von Vivienne Westwoods Grundsatz "Buy less. Choose well. Made it last" geprägt ist, soll durch ihre Bilder auch stets die Frage "Who made my clothes?" transportiert werden: Diese Transparenz fordert sie mit ihrer Modefotografie ein und ermutigt den Betrachter, sich im Hinblick auf die Produktionsbedingungen in der Modeindustrie zu positionieren.
Vom 12. August bis 29. August 2021 vorerst. Kern-Öffnungszeiten Donnerstag, Freitag, Samstag von 14 - 18 Uhr.Da der Sommer zurückkommt, sind wir sicher auch mal länger auf unserer SONNENTERASSE über den Dächern zu finden. Ruft an (0173 5429687) und verabredet Euch mit uns!