IOSOY X WERKSVIERTEL-MITTE - KUNST UND MODE IM CONTAINER

Das Kulturprojekt WERKSVIERTEL-MITTE des Pfanni-Knödel-Erben Werner Eckart wird durch Dr. Martina Taubenberger von der WHITE BOX kuratiert und hat uns dankend einen Kulturcontainer für die Ausstellungszeit zur Verfügung gestellt.

Vom 12. August bis 29. August 2021,

Donnerstag, Freitag, Samstag von 14 bis 18 Uhr.

KUNST UND MODE PROJEKT - TRANSPARENCY – SUSTAINABILITY

2008 gründete Barbara Weigand ihr Label IOSOY.

Material, Form und Farbe in ungewöhnlichen Kombinationen tragbar zu machen, war ihr Ziel und wurde zu ihrem Markenzeichen.

Im Mittelpunkt ihrer Philosophie stehen Langlebigkeit und Nachhaltigkeit.

IOSOY bedeutet "ich bin" – das Anagramm YOSOI steht dagegen für Y(OUR) O(WN) S(TORY) O(F) I(NTEGRITY): Seit 2020 vereint Barbara Weigand Kunst und Mode, indem sie zu ihren Wurzeln als Textildesignerin zurückkehrt, ihre Stoffe selbst entwirft und auch produziert.

Ihr Leitgedanke ist dabei das Projekt transparency – sustainability: Trans­pa­renz und Offen­le­gung der Her­stel­lung ver­steht sie als Qua­li­täts­merk­mal für ihre nach­hal­ti­gen Pro­dukte, die sie mit Unter­stüt­zung von Klein­be­trie­ben und Manu­fak­tu­ren fer­tigt. Mit der Fotografin Golda Fruhmann setzen Studenten der AMD, die bei IOSOY ihr Praktikum-Semester absolvierten, das Thema in äußerst feinstofflichen und sphärischen Fotografien um. Von der Wahl der beiden Models bis hin zur Auswahl der präsentierenden Stücke, wie zum Beispiel die apfelgrüne Organzabluse kombiniert mit dem Faltenrock DEEP GREEN.

Ein Dschungel-Thema, das als Synonym für nachhaltiges Denken stehen soll. Für die Ausstellung wurden vier Kunstwerke von Diemut von Funck, sowie vier Fotografien von Golda Fruhman in Kontext gesetzt und bildeten einen äußerst interessanten Spannungsbogen. 

ART EDITION UND MODEFOTOGRAFIE - EIN GESAMTWERK VON KUNST UND MODE

Die Lyrik der Fotografien von Diemut von Funck, erinnert in Trans­pa­renz und Far­big­keit der pflanz­li­chen Motive, an sinn­li­che Naturerlebnisse im fran­zö­si­schen Impres­sio­nis­mus und Japo­nis­mus. In Ver­bin­dung mit den glän­zen­den, reflek­tie­ren­den Tex­turen der Stoffe von IOSOY, auf die Diemut von Funcks Arbeiten kunstvoll gedruckt wurden, voll­zieht sich gera­dezu eine Ent­ma­te­ria­li­sie­rung, der vege­ta­bi­len Bild­struk­tu­ren. 

Diese kreativen und atemberaubenden Kreationen, von betörender Wirkung wurden von der, in Paris und München tätigen Modefotografin Golda Fruhmann aussagekräftig in Szene gesetzt. Nach einem abgeschlossenen Studium der Rechtswissenschaften in München ging Golda Fruhmann ihrer Leidenschaft nach und studierte Fotografie in Hamburg. Sie benutzt das Medium Bild, um Menschen visuell zu erreichen und zu sensibilisieren. Durch ihre Arbeiten spricht sie stets die Frage "Who made my clothes?" an und fordert so zur Transparenz durch ihr Bildwerk auf. Sie ermutigt den Betrachter, sich im Hinblick auf die Produktionsbedingungen in der Modeindustrie zu positionieren.

Sie beschäftigt sich zudem nur mit Mode, die diese Aspekte berücksichtigen und aus einer transparenten Produktion kommen.